05 April 2024

Bruno Hennig, Hanns Kreisel: Taschenbuch für Pilzfreunde

Die wichtigsten und häufigsten Pilze mit farbigen Abbildungen von 127 Pilzarten, Kurzbeschreibungen von mehr als 100 weiteren Pilzen sowie mit Ratschlägen für das Sammeln, Kennenlernen und für die Verwendung der Pilze.

VORWORT ZUR 10. AUFLAGE
Für immer mehr Menschen ist die Beschäftigung mit Pilzen zu einer anspruchsvollen Liebhaberei geworden sei es zur Bereicherung des Küchenzettels, sei es aus floristischem Interesse, oder sei es einfach aus Freude an diesen farbenfrohen Schätzen der Natur, für deren Bewahrung in all ihrer Schönheit und Mannigfaltigkeit wir Verantwortung tragen, die bei allem Sammeleifer niemals vergessen werden darf.
Sachbücher unterschiedlichen Umfanges sollen helfen, Pilzkenntnis zu erwerben und allmählich zu erweitern. Das „Taschenbuch für Pilzfreunde“ steht in der langjährigen Tradition des „Führers für Pilzfreunde“ von Edmund Michael. Dieses dreibändige Werk erschien erstmalig 1895-1905 in Zwickau und erlebte seither zahlreiche Auflagen und Neubearbeitungen, seit 1958 in wesentlich erweiterter Form als sechsbändiges „Handbuch für Pilzfreunde“.
Der vogtländische Landwirtschaftslehrer Edmund Michael. (1849-1920) hatte schon 1896 eine „Volksausgabe“ seines Pilzführers für die Bedürfnisse eines breiten Leserkreises geschaffen. Später von dem Berliner Lehrer Bruno Hennig (1893-1972) betreut, erschien diese Volksausgabe bis 1949 in vielen Auflagen, wobei ihr Umfang von anfangs 29 auf 90 abgebildete Pilzarten anwuchs. Das seit 1964 von Bruno Hennig, seit 1979 von Hanns Kreisel herausgegebene „Taschenbuch für Pilzfreunde“ setzt diese Linie fort. Das von mehreren Künstlern geschaffene Bildmaterial ist z. T. erneuert worden, aber noch immer finden 40 der ursprünglichen Bildvorlagen des Leipziger Malers Albin Schmalfuss Verwendung.
Entdeckungen und Entwicklungen der letzten Jahre machten es notwendig, das „Taschenbuch für Pilzfreunde“ ständig neu zu bearbeiten. Unsere Kenntnisse über die Pilzgifte und ihre Wirkungen haben sich vertieft, die Bewertung der Eßbarkeit mancher Arten hat sich gewandelt, unser Wissen über Vorkommen und Standortansprüche der Pilze präzisiert. Die deutschen Namen und die wissenschaftlichen Bezeichnungen der Pilze haben sich teilweise geändert – im Interesse einer Vereinheitlichung und aufgrund international verbindlicher Regelungen.
Die seit 1974 in der DDR gültige „Anordnung über den Verkehr mit Speisepilzen und daraus hergestellten Pilzerzeugnissen“ ist berücksichtigt worden. In allen derartigen Fragen wurde auch eine Angleichung an die jeweils neuesten Auflagen des „Handbuchs für Pilzfreunde“ (Jena 1983-1988) und an die „Pilzflora der DDR- Basidiomycetes“ (Jena 1987) vorgenommen.
Für nützliche, den Allgemeinen Teil des Buches und das Verzeichnis der Marktpilze betreffende Hinweise danke ich der ehemaligen Vorsitzenden des Arbeitskreises der Bezirks-Pilzsachverständigen, Frau Mila Herrmann (Halle). Informationen über die z. Z. in der DDR angebotenen Sorten von Kulturpilzen verdanke ich Fräulein Gartenbauing. Christa Lindstädt (VEG Champignonzucht Dieskau).
Greifswald, November 1986
Hanns Kreisel


Inhalt:
Allgemeiner Teil
I. Allgemeine Leitsätze für den Pilzsammler 13
II. Verwertung der Speisepilze 18
A. Allgemeines 18
B. Gerichte aus frischen Pilzen 20
C. Konservierung der Pilze 22
III. Pilzvergiftungen 24
A. Anzahl und Häufigkeit der Giftpilze 24
B. Erste Hilfe bei Pilzvergiftungen 25
C. Bestimmung der Giftpilze 26
D. Die einzelnen Giftpilzarten und ihre Wirkungen 27
IV. Die Lebensweise der Pilze 33
V. Ratschläge für die Pilzjagd 36
VI. Die wissenschaftlichen Namen der Pilze 40
VII. Einteilung und Bestimmung der Pilze 41
VIII. Mikroskopische Merkmale 46
Spezieller Teil
Beschreibungen und Abbildungen von 126 Pilzarten 54
Verzeichnung der Marktpilze 199
Verzeichnis der deutschen Pilznamen205
Verzeichnis der wissenschaftlichen Pilznamen 211

Gustav Fischer Verlag, Jena
1. Auflage 1964
2. überarb. u. erw. Auflage 1966
3. überarb. u. erw. Auflage 1968
4. Auflage 1972
5. Auflage 1973
6. Auflage 1975
7. Auflage 1979
8. durchges. Auflage 1982
9. durchges. Auflage 1985
10. überarb. Auflage 1987

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