19 Januar 2025

Jurij Brezan: Felix Hanusch Roman-Trilogie


Teil 1: Der Gymnasiast

Als Felix in geliehenen Lederhosen auf der Geburtstagsgesellschaft der Landratstochter Grit erscheint und von ihren Freundinnen verspottet wird, da packt ihn jugendlicher Trotz, da bäumt er sich auf gegen sein Schicksal. Es ist in den dreißiger Jahren, Felix erlebt diese Zeit als Schüler eines humanistischen Gymnasiums. Er will nicht länger benachteiligt und zurückgesetzt sein, er möchte so werden wie Bodo, der Arztsohn, oder wie Winfried, Grits Bruder. Seinen Eltern entfremdet er sich, er kränkt das Aschemädchen Agnes, und obwohl er sich nach ihr sehnt, verrät er sie wegen der Gunst der anderen.

Von einer Karriere träumend, instinktiv sich immer wieder den Menschen seiner Heimat zuneigend, sieht er sich ratlos einer Welt gegenüber, die, voller Widersprüche und drohender Gewalt, auch von einem Schüler verantwortliches Tun verlangt. Aber was ist richtig, was ist falsch? Er flieht vor der inneren Bedrängnis in der Liebe. Und diese Liebe ist Glück und Rausch – und ist doch keine rettende Insel. Der Entscheidung kann man nicht ausweichen: Er wird sich der Prüfung stellen müssen, und es wird eine schwerere sein als die der Abiturienten.


Teil 2: Semester der verlorenen Zeit

Felix Hanusch, Beinahe-Abiturient, politischer Häftling der Nazis, Gelegenheitsarbeiter, Ochsenkutscher, Gutsverwalter, Lagerarbeiter, Rittergutsinspektor, Soldat der Hitlerarmee und schließlich ganz am Ende Sieger über sich selbst und über die braune Barbarei, weil er zum ersten Male Partei ergreift mit äußerster Konsequenz, ist ein Mensch auf dem schweren Weg der Menschwerdung…


Teil 3: Mannesjahre

Es geht um große Dinge in „Mannesjahre“. Um den Weg der Partei nach 1945, um ihre Stellung im Leben, um den Wert und die Würde der Menschen, die, aus einer dunklen Vergangenheit kommend, die antifaschistisch-demokratische und die sozialistische Gesellschaft auf deutschem Boden errichten.

Felix ist … aktivster Vertreter des Neuen im Dorf. Er heiratet die Magd Uschka, hat eine Anzahl wichtiger Aufgaben und Funktionen inne, bevor die Genossenschaft ihn zum Vorsitzenden wählt. Er kämpft mit den Menschen und um sie, selbst und besonders dann, wenn sich ihr Zorn und ihre Ungeduld gegen ihrer eigenen Hände Werk richtet… Zweifellos ist „Mannesjahre“ der reifste, der schönste Teil der Trilogie, ihr Höhepunkt und Abschluß.


Verlag Neues Leben Berlin

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