Klappentext:
Fünfundzwanzig Jahre leben und arbeiten wir gemeinsam, haben viele Menschen kennengelernt und Mitstreiter gefunden. Blicken wir zurück, dann scheint unklar, ob diese oder jene Begegnung selbst erlebt oder nur durch Erzählen bekannt wurde. In dieser langen Arbeitsgemeinschaft ist aus dem „ich“ ein „wir“ geworden.
Und wenn wir in diesem Buch über Erlebnisse mit Freunden berichten, so soll dahingestellt sein, wer von uns diese Begegnung hatte.
Es gibt Menschen, die uns ans Herz gewachsen sind und die uns lange Strecken unseres Lebens begleitet haben. Über Begegnungen mit ihnen zu erzählen erfordert, sie auch in ihrer Herkunft und in ihrer Entwicklung vorzustellen. Daß dabei eine Gruppierung und Auswahl getroffen werden mußte, bedeutet für den einzelnen keine Wertung. Sie alle eint, daß jeder in vorderster Reihe stand, als es galt, die Grundlage für unser sozialistisches Vaterland zu schaffen, daß jeder auf seine Weise und zu seiner Zeit am Kampf um das heute Erreichte teilgenommen hat. Über Kontakte mit Freunden zu schreiben heißt jedoch auch, sie in ihrem Wirken im jeweiligen Zeitgeschehen darzustellen und damit zugleich ein Stück Geschichte von der Weimarer Republik bis in die Gegenwart wiederzugeben.
Buchanfang:
Ein Wort voraus
Solange wir es nicht lernen, den Menschen als die schönste und wunderbarste Erscheinung auf unserem Planeten zu bewundern, solange werden wir nicht frei werden von der Niedertracht und Lüge unseres Lebens. Mit dieser Überzeugung bin ich in die Welt gegangen und werde die Welt mit ihr verlassen. Und wenn ich gehe, werde ich unerschütterlich daran glauben, daß die Welt einmal erkennen wird: Das Allerheiligste ist der Mensch.
Maxim Gorki
Es ist wahrlich nicht alltäglich, daß ein Mann im einundneunzigsten Lebensjahr noch Bücher schreibt. Nehmen wir diese erfreuliche Tatsache und ergänzen sie durch eine Bemerkung von Volkskammerpräsident Johannes Dieckmann, der mit uns freundschaftlich verbunden war und meinem Mann zu einem Geburtstag einen Brief schrieb, in dem er seine Arbeit würdigte und hinzufügte: «Man müßte jetzt darstellen, was es für den Jubilar bedeutete und bedeutet, daß er in Ruth Seydewitz eine Lebensgefährtin zur Seite hat, die ihn auf das wunderbarste ergänzt und deren kluger Rat und tätige Hilfe der Rundung und Erhöhung seines Persönlichkeitswertes groß gedient haben. Als Gemeinschaftswerk entstanden auch viele wertvolle Bücher.»
Fünfundfünfzig Jahre lang leben und arbeiten wir gemeinsam, haben viele Menschen kennengelernt und Mitstreiter gefunden. Blicken wir zurück, dann scheint unklar, ob diese oder jene Begegnung selbst erlebt oder nur durch Erzählen bekannt wurde. In dieser langen Arbeitsgemeinschaft ist aus dem «ich» ein «wir» geworden. Und wenn wir in diesem Buch über Begegnungen mit Freunden erzählen, so soll dahingestellt sein, wer von uns diese Begegnungen hatte.
Inhalt:
Ein Wort voraus .. .. .. 5
Ein Meister des Feuilletons | Walther Victor .. .. .. 7
Kinderspeisung statt Panzerkreuzer | Karl Garbe .. .. .. 13
«Du Lump hängst zuerst!» | Dr. August Siemsen .. .. .. 16
Freundschaft ist härter als Stahl. | Dr. Kurt Rosenfeld .. .. .. 22
Anwalt der Verfolgten | Dr. Ernst Eckstein .. .. .. 32
Er war in Cattaro dabei | Max Rausch .. .. .. 39
Der rote Lord | Lord Fenner Brockway .. .. .. 46
Ich stehe zu dem, was ich getan habe! | Dr. Maria Grollmus .. .. .. 51
Für die Unabhängigkeit der Tschechoslowakei | Klement Gottwald .. .. .. 57
Kommunist und Internationalist | Wilhelm Koenen .. .. .. 63
«Unser Budzi» | Prof. Dr. Hermann Budzislawski .. .. .. 70
«Ein Dichter – ganz groß» | Kurt Barthel (Kuba) .. .. .. 76
Vertrauensmann seiner Klasse | Herbert Warnke .. .. .. 84
«Eine paradoxe Tatsache» | Dr. Fritz Bauer .. .. .. 91
Der Partisanen-Richard | Richard Stahlmann .. .. .. 96
Von Bornholm bis Pasewalk | Alexander Krasnow .. .. .. 104
Geliebt und unvergessen | Wilhelm Pieck .. .. .. 110
«Das Heer des Friedens zieht vorbei...» | Johannes R. Becher .. .. .. 120
Für die Einheit der Arbeiterparteien | Otto Grotewohl .. .. .. 128
Im Ringen um die Erneuerung der deutschen Kultur | Alexander Abusch .. .. .. 138
General des friedlichen Aufbaus | Prof. Dr. Sergej Iwanowitsch Tulpanow .. .. .. 144
Was eine «Zupfmaschine» vermag | Otto Buchwitz .. .. .. 153
Ein unentbehrlicher Helfer | Max Heidler .. .. .. 160
Als Antifaschist im «Himmelfahrtskommando» | Walter Kresse .. .. .. 163
Vom adligen Gardeoffizier zum Kommunisten | Ludwig Renn .. .. .. 168
Vom Pfarrerssohn zum Volkskammerpräsidenten | Prof. Dr. Johannes Dieckmann .. .. .. 174
Ein verläßlicher Bündnispartner | Prof. Dr. Manfred Gerlach .. .. .. 184
Es gibt keine Landstraße für die Wissenschaft | Prof. Dr. Kurt Schwabe .. .. .. 190
Worauf wir stolz sein dürfen | Prof. Dr. Theodor Frings .. .. .. 198
Kinderaugen können nicht lügen | Emil Graf von Wedel .. .. .. 204
In Männerstiefeln, die so schwer waren | Natalia Sokolowa .. .. .. 208
Ein Theater wird «schwarz» gebaut | Marschall Wassili Tschuikow .. .. .. 213
Der «Karneval» in Gelb und Blau | Hans und Lea Grundig .. .. .. 216
Mit Kanonen schießt man nicht nach Spatzen! | Eva Schulze-Knabe .. .. .. 224
Zwei Künstler – zwei Antipoden | Wilhelm Rudolph und Bernhard Kretzschmar .. .. .. 228
Ein Meister der proletarischen Kunst | Otto Nagel .. .. .. 239
«Der große Krieg der weißen Männer» | Arnold Zweig .. .. .. 245
Ein Fels, der allen Stürmen widerstand | Martin Andersen Nexö .. .. .. 251
Buchverlag Der Morgen, Berlin
1. Auflage 1984
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