06 April 2025

Regine Süßkow: Im Garten

Einbandtext:
In diesem anschaulich illustrierten Beschäftigungsbuch erfährt der junge Gartenfreund alles Wissenswerte über den Gemüse-, Obst-, Ziergehölz-, Sommerblumen-, Stauden-, Wild-, Wasser- und den Spielgarten sowie über die Pflege von Pflanzen auf dem Balkon und im Zimmer.
Die zahlreichen Anleitungen zu gärtnerischen Arbeiten sind leicht nachvollziehbar und berücksichtigen auch, daß viele Familien keinen Garten haben.

Buchanfang:
DER GEMÜSEGARTEN
Schon die Jäger und Sammler der Steinzeit hatten unter den vielen Kräutern der Steppen und Wälder wohlschmeckende Wildgemüse gefunden. Doch die Suche danach war recht mühevoll. Daher lernten es die Menschen bald, geeignete Pflanzen auszugraben, sie neben ihren Hütten auf ein Stück Land zu pflanzen und zu pflegen.
Die Anzahl der Gemüsesorten war zunächst gering. Noch im Mittelalter wurden nur Kohl, Lattich (ein Vorläufer unseres heutigen Salates), Möhren und Rettich angebaut. Heute sind etwa 50 Gemüsearten bekannt. Wer sein Gartenland gut einteilt und bearbeitet, kann vom Frühjahr bis zum Winter frisches Gemüse essen. Aber auch ein Blumentopf am Fenster, ein Kasten auf dem Balkon, ein Randstreifen am Neubaublock oder ein Beet auf dem Hinterhof eignen sich zur Gemüseanzucht.
Auf diese Weise erntet man jedoch nur kleine Mengen. Den größten Teil des Gemüses erzeugen Gärtnereien und landwirtschaftliche Betriebe auf Feldern, in Frühbeeten, Folienzelten und Gewächshäusern.
Vor dem Säen und Pflanzen muß der Boden gut bearbeitet werden. Im Herbst graben wir ihn um, große Flächen pflügt man. Über Winter bleibt der grobschollig gelockerte Boden liegen, damit Wasser und Luft auf ihn einwirken können.

Inhalt:
Unsere Gartengeräte vor .. .. .. Seite 1
Der Gemüsegarten .. .. .. Seite 2 bis 7
Der Obstgarten .. .. .. Seite 8 bis 13
Der Ziergehölzgarten .. .. .. Seite 14 bis 19
Der Balkongarten .. .. .. Seite 20 bis 25
Der Sommerblumengarten .. .. .. Seite 26 bis 29
Der Staudengarten .. .. .. Seite 30 bis 34
Der Kompost .. .. .. Seite 35
Der Zimmerpflanzengarten .. .. .. Seite 36 bis 39
Tiere im Garten .. .. .. Seite 40 und 41
Der Wassergarten .. .. .. Seite 42 und 43
Der Wildpflanzengarten .. .. .. Seite 44 und 45
Der Spielgarten Seite .. .. .. 46 und 47
Das Gartenfest .. .. .. Seite 47 bis 49
Pflanzen und Tiere von A bis Z .. .. .. Seite 50 und 61

Für Leser von 9 Jahren an
Illustrationen Christiane Gottschlich

Der Kinderbuchverlag, Berlin
1. Auflage 1987
2. Auflage 1989

05 April 2025

Baron von Münchhausen – Pop-up-Buch

Buchanfang/-ende:
BARON VON MÜNCHHAUSEN

Ihr kennt nicht den Lebemann mit Schnurrbart und Perücke? Unser Held ist doch der weltberühmte Freiherr von Münchhausen. Wundersame Abenteuer zu Wasser und zu Land machten ihn berühmt. Abenteuer, die er erfand, um seine Gäste zu unterhalten. Und er erzählte:
Einst kehrte ich von einem Jagdausflug zurück. Plötzlich stand ein herrlicher Hirsch vor mir. Das wäre eine Jagdbeute, dachte ich mir. Und weil ich keine einzige Bleikugel mehr in der Tasche hatte, lud ich das Gewehr mit Kirschkernen – und schoß. Aber das Tier war nur betäubt und lief davon. Nach einem Jahr ging ich den gleichen Weg – und wen sehe ich? Den alten Bekannten – den Hirsch, dem inzwischen ein herrlicher Baum mit süßen Früchten zwischen dem Geweih gewachsen war. Die ließ ich mir gleich schmecken.
.............
Das interessanteste Abenteuer erlebte ich auf meiner Mondreise. Das Segelschiff, das uns über die Wolken brachte, trieb eine solch frische Brise voran, daß wir unwahrscheinlich schnell den Mond erreichten. Auf dem Mond gab es viele komische Sachen. Alles war dort so ungewöhnlich groß, selbst eine Fliege nicht kleiner als ein Schaf. Und erst die Menschen! Das waren komische Kreaturen! Der Kopf wuchs ihnen unter dem rechten Arm, und wenn sie auf Reisen gingen, ließen sie ihn gewöhnlich im Hause, wobei sie sich mit ihm immer beraten konnten. Eine todbringende Waffe, mit der man dort Krieg führt, sind Radieschen, die man wie Speere wirft. Wenn ihre Saison vorbei ist, setzen sie den Krieg mit Spargel fort. Von ähnlichen Dingen könnte ich noch lange berichten. Es klingt wohl alles märchenhaft, aber wer es nicht glaubt, soll sich an Ort und Stelle selbst überzeugen.

Illustrationen J. Pavlin / G. Šeda

Artia Verlag, Prag
1. Auflage 1978 


Robin Hood – Pop-up-Buch

Buchanfang/-ende:
Robin Hood

Vor fast neunhundert Jahren fielen die Normannen in England ein. Sie eroberten das Land und vertrieben die Bewohner, die Angelsachsen, aus ihren Städten und Burgen. Unter denen, die ihr ganzes Hab und Gut verloren, war auch ein junger Graf, der floh in die nahen Wälder. Dort traf er bald andere Männer, die sich, wie er, an den Feinden rächen wollten. Der junge Graf wurde ihr Hauptmann, und seine Gefährten nannten ihn fortan Robin Hood. Gemeinsam überfielen sie nun die Normannen aber auch manchem Mönch nahmen sie den Geldbeutel ab. Den größten Teil ihrer Beute verteilten sie unter die Armen. Damit linderten sie oftmals große Not.
Die drei berühmtesten Gefährten Robin Hoods waren Will Gamwell, der Müllerssohn Much und der vor Kraft strotzende Klein John.
........
Die Jahre vergingen Robin war alt geworden, nur wenige Freunde waren ihm geblieben. Und als auch seine Frau starb, siedelte er sich in Scarborough an und lebte dort als Fischer.
Einmal, als die Fischer von Scarborough ihre Netze auswarfen, wurden sie von einem feindlichen Schiff angegriffen. Sie glaubten sich schon verloren, da spannte Robin Hood noch einmal seinen berühmten Bogen und das feindliche Schiff suchte bald schon das Weite.
Gerettet waren die Fischer von Scarborough.

Illustrationen J. Pavlin / G. Šeda

Artia Verlag, Prag
1. Auflage 1978  


Sindbad der Seefahrer – [Pop-up-Buch]

Buchanfang/-ende:
Sindbad der Seefahrer

Zu Zeiten des berühmten Herrschers Harun al Raschid lebte in Bagdad der Lastenträger Sindbad. Er war arm und lebte von der Hand in den Mund. Einmal, als er gerade schwere Teppiche in ein wohlhabendes Haus trug, seufzte er: Warum müssen die Ehrlichen und Arbeitsamen im Elend leben. Diese Worte hatte ein reicher Kaufmann gehört. Er kam aus dem Haus und sagte: Auch ich war einst ein armer Matrose. Höre von den wundersamen Wegen, die ich hinter mir habe. Höre von meinen dornenreichen Reisen. Auch ich heiße Sindbad wie du. Und er erzählte:
..................
Da bemerkte ich Männer, ich kannte sie, sie kannten mich. Es waren die Geretteten von unserem Schiff. Fröhlich gestaltete sich das Treffen, lustig das Wiedersehen. Zusammen fuhren wir nach Bagdad, wo ich seit dieser Zeit glücklich und zufrieden als reicher Mann wohne.
„Und du, Träger Sindbad, möchtest du nicht mit dem Seefahrer Sindbad zusammenbleiben, mit ihm wohnen? – „Nein“, sagte der Träger Sindbad entschieden. Ich gehe meiner Wege. Du bist ein reicher Kaufmann und ich ein armer Träger, das paßt nicht zusammen.“

Illustrationen J. Pavlin / G. Šeda

Artia Verlag, Prag
1. Auflage 1978
 


Die Schatzinsel – [Pop-up-Buch]

Buchanfang/-ende:
DIE SCHATZINSEL

Eines Tages erscheint in der einsam gelegenen Hafenkneipe ein sonnenverbrannter alter Seebär und will sich dort einquartieren. Sein Name ist Bill Bones, aber er will Käpt'n genannt werden, obwohl er in seinen alten zerrissenen Kleidern nicht gerade so aussieht. Eines Tages kommt ein Fremder in die Kneipe, der sich „Schwarzer Hund“ nennt. Ihm folgt ein Blinder mit einer Binde über Nase und Augen und einem abgeschabten Matrosenmantel: Bill Bones' frühere Kumpane aus der Mannschaft des berüchtigten Piratenkönigs John Flint. Sie haben es auf die Truhe abgesehen, die der Käpt'n in seiner Dachkammer stehen hat, und Bones wird vor Schreck über die Drohungen der Seeräuber vom Schlag getroffen und stirbt.
.........................
Die Piraten werden so wütend, daß sie Long John Silver und Jim erschießen wollen. Bevor es aber dazu kommt, bellen Schüsse aus dem Gebüsch und die Meuterer fallen tot zu Boden: Jim ist von Kapitän Smollet und seinen Freunden gerettet worden! Er erklärt den Kameraden, warum er sie in der kritischen Situation alleingelassen hat, und sagt ihnen, wo das Schiff versteckt ist. Dann erfährt er, daß Ben Gunn den Schatz während seines Aufenthaltes auf der Insel gefunden und ihn in einer Höhle am anderen Ende der Insel versteckt hat. Er führt sie dorthin und es dauert drei Tage, bis sie die Gold- und Silberschätze auf das Schiff gebracht und verladen haben. Nach der glücklichen Heimkehr von der Schatzinsel erhält jeder einen gerechten Anteil am Schatz und wird damit auf seine Weise glücklich!

Illustrationen J. Pavlin / G. Šeda

Artia Verlag, Prag
1. Auflage 1979 


04 April 2025

Aladin und die Wunderlampe – [Pop-up-Buch]

Buchanfang/-ende:
ALADIN UND DIE WUNDERLAMPE

In einem östlichen Land lebte in großer Armut ein Knabe namens Aladin. Mit seiner Mutter, die den Knaben über alles liebte, lebte er in einer Lehmhütte. Sein Vater war ihm schon vor langer Zeit gestorben. Eines Tages, gerade als sich Aladin etwas verdienen wollte, ritt ein Unbekannter durch die Stadt. Er beobachtete den Knaben und winkte ihn zu sich. „Du bist sicher Aladin, Sohn meines Bruders“, sagte er. „Ich schätze mich glücklich, dich gefunden zu haben. Dir und deiner Mutter helfe ich aus der Not!“ Dann sprang er vom Esel und begab sich mit Aladin zu dessen Mutter. Er erzählte ihr so viele Begebenheiten aus dem Leben ihres verstorbenen Mannes, daß ihr keine Zweifel über seine Herkunft kamen, obwohl sie ihn nie zuvor gesehen hatte. Er sei gekommen, um Aladin in die Fremde zu führen und einen wohlhabenden Mann aus ihm zu machen, sagte er ihr.
............................
Aladin irrte herum und grübelte, dabei drehte er zufällig an dem Zauberring, den er ständig trug. Da stand auch schon der Ringgeist vor ihm und bot ihm seine Hilfe an. „Bring mir den Palast mit der Prinzessin und der Wunderlampe zurück, das ist mein einziger Wusch!“ bat Aladin. „Das geht über meine Kräfte“, erwiderte der Ringgeist. „Ich kann dich aber in das afrikanische Land bringen, dann liegt es an dir allein, wie du alles bewältigen wirst.“ Aladin war einverstanden, und als er die Prinzessin wiedergefunden hatte, dachten sie gemeinsam darüber nach, wie sie die Wunderlampe wieder gewinnen könnten, um nach Hause zu kommen. Und eines Tages geschah es.
Gerade als der Zauberer im Garten war, drang die Prinzessin in sein Gemach ein und packte die Lampe. Beide riefen den Geist der Lampe, und der kümmerte sich schon darum, daß der böse Zauberer für immer verschwand. Und Aladin, die Prinzessin und der Palast mit allem, was sich darin befand, kehrten wieder zurück.

Illustrationen J. Pavlin / G. Šeda

Artia Verlag, Praha
1. Auflage 1978 


Hedi Hauser: Waldgemeinschaft Froher Mut – und andere Geschichten

Buchanfang:
WALDGEMEINSCHAFT FROHER MUT

DIE AMEISENBURG

Wie jeden Morgen herrschte in der Ameisenburg «Unbezwing» auch heute ein geschäftiges Treiben. Die Ammen schleppten die Eier und Larven hinaus in den hellen warmen Sonnenschein. Es war eine schwere und mühselige Arbeit, die junge Ameisenbrut großzuziehen. Den ganzen Tag mußte sie hinausgetragen und hereingebracht, gewendet und gebürstet werden. Und die Larven mußte man obendrein noch wie Wickelkinder füttern. Die Brutpflegerinnen hatten es wahrlich nicht leicht, und die Schweißtropfen kullerten ihnen schon am frühen Morgen über Stirn und Backen. Aber auch die anderen Ameisen legten die Hände nicht in den Schoß. Die Futterversorger sind schon lange losgezogen, und die Bauameisen sammeln abgefallene Fichtennadeln, um damit der Burg ein weiteres Stockwerk aufzusetzen. Die Ameisenmutter ist mit dem Eierlegen vollauf beschäftigt und dies ist auch ihre einzige Aufgabe. So haben die Burgbewohner alle viel zu tun und keine Zeit, genau darauf zu achten, was rundum vorgeht. Und wenn der Wächter Ulax nicht so scharf aufgepaßt hätte, wer weiß, was an diesem Morgen noch alles passiert wäre!
«Sie kommen! Sie kommen schon wieder !» wie ein Wirbelwind fegte er von seinem Horchposten herunter und in die Burg hinein. «Wer?» – «Wo?» – «Was kommt?» riefen alle durcheinander.
«Die Raubameisen!» Seine Fühler bewegten sich aufgeregt hin und her.
O weh!
Der Schreck war groß, aber jede Ameise wußte, was sie in solchen Augenblicken zu tun hatte. Alle Eier und Larven wurden in den untersten Kammern verstaut, und keine einzige Ameise verließ die Burg. Die Tore wurden verrammelt und die Wache verstärkt.
Wo nur die Futterbesorger so lange blieben? Am Ende liefen sie den Räubern geradewegs in die Arme! Wenn nur auch diesmal alles gut endete! Die Ameisen in der Burg waren in Sorge.
Mittlerweile hatten die Futterbesorger Nahrung beschafft und befanden sich bereits auf dem Heimweg.
Sei es, daß sie nicht vorsichtig genug umherspähten oder aber, daß sie alle zu angeregt miteinander plauderten – mit einemmal... «Halt!» Zwei Raubameisen verstellten ihnen den Weg. Die friedlichen Waldameisen waren wie aus den Wolken gefallen und wußten im ersten Schreck gar nicht, was los war. So manche wollte das Weite suchen, aber weit kamen sie nicht, denn hinter jedem Blatt, unter jedem Grashalm lagen Raubameisen auf der Lauer.
«Ergebt euch und kommt mit in unsere Burg, dann geschieht euch nichts», forderte sie der Raubameisen-Häuptling auf.

Inhalt:
WALDGEMEINSCHAFT FROHER MUT .. .. .. 5
        DIE AMEISENBURG .. .. .. 5
        DIE GESCHICHTE VON ZIRPO, DEM HOLZSCHNEIDER .. .. .. 13
        DER WELTREKORD DER SCHNECKE GUM .. .. .. 22
        AKTION BORKENKÄFER .. .. .. 28
        SPUREN IM WALD .. .. .. 34
DIE MORITAT VON DEN UNERSÄTTLICHEN WEIDMANNSDORFER SPINNEN .. .. .. 45
ALS ES MAIKÄFER REGNETE ... .. .. .. 52
WURMLI AUF WANDERSCHAFT .. .. .. 61
FAMILIE WEISSLICH .. .. .. 70
BEI DEN MUNTEREN LIBELLEN .. .. .. 79

 
Illustriert von Wladimir Gretschenko

Jugendverlag, Bukarest / Verlag "Meridiane" Bukarest
1. Auflage 1956
2. Auflage 1957
3. Auflage 1959
4. Auflage 1960
5. Auflage 1961
6. Auflage 1963