15 April 2020

Konstantin Simonow: Erzählungen aus dem Süden

Nicht im Taumel leicht errungener Siege, nicht im Lärm gewaltiger Schlachten lernt der Korrespondent Lopatin Soldaten und Offiziere kennen. Er begegnet ihnen im Schützengraben in vorderster Linie, in zerschossenen Gehöften, im Niemandsland - den Kommissaren Pantelejew und Lewaschow, die in den schweren Abwehrkämpfen an der Südfront im Herbst 1941 ihre Soldaten mitreißen, dem Mädchen Pascha, das unter Beschuß Munition transportiert. Lopatin weiß: Diese Menschen werden siegen, obwohl der Feind im Augenblick militärisch überlegen scheint, obwohl sie sich mit einzelnen Feiglingen und Verrätern in den eigenen Reihen auseinandersetzen müssen - mit dem einstigen Kämpfer des Bürgerkrieges Baburow, der heute die Verantwortung mehr fürchtet als Verluste, mit der von ihren Eltern verstoßenen Kulakentochter, die den Deutschen Spionagedienste leistete, mit dem Karrieristen Bastrjukow, der nach wenigen Kriegsmonaten bereit ist, all das als Phrase abzutun, woran er bisher glaubte.
Simonow schildert in den beiden Erzählungen "Pantelejew" und "Lewaschow", die in diesem Band vereint sind, nicht einfach Heldentaten und Leiden. Er berichtet die Wahrheit über den Krieg, wie hart sie auch sein mag - damit nie wieder Krieg ist.

Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, 1. Aufl., 1965
bb-Reihe Nr. 152
Aus dem Russischen übersetzt von Dieter Pommerenke

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