15 April 2020

Konstantin Simonow: Zwanzig Tage ohne Krieg

Konstantin Simonow erlebte als Korrespondent der "Krasnaja Sewsda" unzählige Schlachten des Großen Vaterländischen Krieges an verschiedenen Frontabschnitten mit. "... schreibt man eine Erzählung oder einen Roman über ein so schwieriges Thema wie den Krieg, drängt es einen nicht sonderlich, zu phantasieren oder Fakten aus der Luft zu greifen. Im Gegenteil, überall, wo es einem die eigene Lebenserfahrung gestattet, ist man bemüht, sich möglichst eng an das zu halten, was man im Krieg mit eigenen Augen gesehen hat." Diese Authentizität macht wohl die besondere Wirkung seiner Bücher aus.
"Zwanzig Tage ohne Krieg" ist eine von drei Novellen, die den Roman "Das sogenannte Privatleben" bilden. Stärker als manch anderes Werk wird dieser Roman von ganz persönlichen Empfindungen getragen. Der Held Lopatin ist, ähnlich wie Sinzow aus der weltbekannten Trilogie "Die Lebenden und die Toten", Militärjournalist. Er verbringt einige Tage in Taschkent, wo er das Drehbuch zu seinen Stalingrader Skizzen überarbeitet. Hier begegnen sich eines Abends fünf Menschen, deren Schicksale auf seltsame Weise miteinander verknüpft sind: Lopatin, seine geschiedene Frau Xenia, ihr neuer Ehemann Jewgeni, Direktor des aus Moskau evakuierten Theaters, Sinaida Antonowna, eine berühmte und von allen verehrte Schauspielerin, und Nike, eine junge Frau, die als Kostümbildnerin tätig ist. Lopatin lernt Nikes aufgeschlossenes, freimütiges und selbstloses Wesen kennen und verliebt sich in sie. Doch bald schon muß er zurück an die Front...

Verlag Neues Leben Berlin und Weimar, 1. Aufl., 1985
bb-Reihe Nr. 550

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