14 Mai 2020

Charles Dickens: Notizen aus Amerika



Nach einer stürmischen Überfahrt auf dem Dampferpostschiff "Britannia" geht Charles Dickens mit seiner Frau im Januar 1842 voll gespannter Erwartung in Boston an Land. Ein halbes Jahr lang reisen sie mit oft recht abenteuerlichen Verkehrsmitteln durch die Vereinigten Staaten. In überdimensional großen Postkutschen, beklemmend engen Kanalbooten und geräumigen Eisenbahnen, die in Herren- und Damenwagen unterteilt sind und von rotglühenden Öfen geheizt werden, gelangen sie über New York, Philadelphia, Washington, Cincinnati bis zum Mississippi und schließlich zu den Niagarafällen. Lebendig schildert Dickens reizvolle Landschaften und malerische Vorstädte, stickige Sumpfgebiete und schmutzige Slums. Interessiert besucht er Schulen und Gefängnisse, studiert das Justiz- und Pressewesen und ist tief beeindruckt von einer Anstalt für blinde und taubstumme Kinder in Boston. Begegnungen ernster und heiterer Art lösen einander ab. Amüsiert beschreibt er das legere Benehmen der Amerikaner und skizziert auf ergötzliche Weise seine Mitreisenden. Mit dem ihm eigenen Humor, aber auch kritischer Einsichtigkeit betrachtet er Land und Leute und sammelt seine Beobachtungen in einem Buch, das bis heute zur schönsten Reiseliteratur gehört.

Rütten & Loening Berlin, 1. Auflage 1980

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