„Abends gegen 10 Uhr fuhr der Central-Pacific-Expreß vom Bahnhof Sacramento in Richtung Osten ab. Wir waren etwa ein Dutzend junger Burschen und verteilten uns im Dunkeln vor dem Zug, bereit aufzuspringen. Die Lokomotive pfiff, und der Expreß setzte sich in Bewegung. Ich folgte Bobs Rat und enterte unverzüglich das Dach, das heißt, ich kletterte auf das Dach eines der Gepäckwagen. Dort legte ich mich auf den Bauch, das Herz schlug mir bis zum Hals. Das gesamte Zugpersonal war hinter uns her und ,schmiß‘ kurzerhand alle, die erwischt wurden. Nachdem der Zug eine halbe Meile gefahren war, hielt er an, die Zugbegleiter warfen die letzten hinunter, die sich noch hatten halten können. Ich war als einziger übriggeblieben.“
So begannen die Abenteuer Jack Londons als blinder Passagier. Am Anfang und am Ende all seiner Erlebnisse (bisher unter dem Titel „Abenteuer des Schienenstrangs“ bekannt) stand der Polizist, denn das Auge des Gesetzes suchte eifrig nach Obdachlosen und Hungrigen. Es war eben nicht immer ein Vergnügen, ein Tramp zu sein.
Titel des amerikanischen Originals: The Road
Ins Deutsche übertragen von Irmhild Brandstädter
Illustrationen von Horst Bartsch
Verlag Neues Leben Berlin
Kompaß-Bücherei Band 315
1. Auflage 1967
2. Auflage 1984
weitere Ausgaben im Verlag Neues Leben
1. Auflage 1967 |Lw.
2. Auflage 1971 |Brosch.
Auch erschienen bei:
• Buchclub 65
1. Auflage 1967
• Verlag Volk u. Welt
Roman-Zeitung ; 473 / 1989, Heft 8
1. Auflage 1989
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