10 Juni 2020

Marcel Pagnol: Die Wasser der Hügel



Der Wilderer vom Rosmarinhof ist tot. Die beiden Soubeyrans frohlocken. Sie sind es leid, auf den trockenen Feldern Kichererbsen anzubauen. Nelken wollen sie züchten, Nelken sind das reine Gold, aber Nelken brauchen viel Wasser. Deshalb liebäugeln Le Papet und Ugolin mit der Rosmarinquelle und taten das Ihre, den Besitzer des Anwesens unter die Erde zu bringen. Überhaupt geht es nicht immer sehr moralisch zu in diesem Dorf Les Bastides Blanches. Die Frau des Brunnenwächters verweigert nicht zweimal, worum man sie höflich bittet, und die Soubeyrans treiben mit dem buckligen Jean Cadoret ein schändliches Spiel, dem die Bastidianer teilnahmslos zusehen; obendrein hat Ugolin noch die Frechheit, sich in Manon, die schöne Tochter des Buckligen, die er beim Baden belauert, zu verlieben. Manon aber zögert nicht, den Fluch einer beleidigten Piemontesin auf der Stelle in Erfüllung gehen zu lassen: die Wasser der Hügel versiegen.
Marcel Pagnol weiß mit derbem Humor und feiner Ironie zu erzählen. Die Vitalität südfranzösischer Menschen und die ursprüngliche Landschaft der Provence geben diesem Roman sein unvergleichliches Gepräge.

buchclub 65, 1972
Umschlagentwurf: Marianne Schäfer, Lothar Reher
Übersetzt von Pamela Wedekind

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