Bücher und Schriftsteller, die in der DDR gelesen wurden. Schaut bitte nicht nur danach, ob hier jeden Tag Beiträge auflaufen, nutzt diesen Blog auch wie ein Lexikon. Er ist ein Langzeitprojekt, da ist es sicherlich verständlich, wenn zwischendurch immer mal wieder pausiert wird. Sei es, um nicht die Lust daran zu verlieren, aber auch, weil die Beiträge auch regelmäßig vorbereitet werden müssen. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und Erinnern oder neu entdecken.
05 Juni 2020
Tom Wittgen: Intimsphäre
In einem abgelegenen Nest des Bayrischen Waldes wird ein junges Mädchen vermißt. Einem Passauer Detektiv gelingt es, die Verschwundene, von der man glaubt, sie sei mit einem Liebhaber auf und davon gegangen, ausfindig zu machen. Er entdeckt, daß sie ermordet worden ist.
Tote reden nicht, doch die Umgebung, in der Gerda Drawert lebte, macht transparent, was zum gewaltsamen Tod des Mädchens führte: In der dörflichen Abgeschiedenheit des Bayrischen Waldes treiben fragwürdige Moralzwänge und geistige Intoleranz ihre Blüten. Gerda Drawert glaubte sich stark genug, diesen Zwängen begegnen zu können, und sie war überzeugt, daß andere ähnlich empfanden. Ihre Hoffnung erwies sich als ein Trugschluß, als ein Irrtum, den sie mit dem Tod bezahlen mußte.
Verlag Das Neue Berlin, 1. Auflage 1973
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