01 September 2020

Günter Spranger: An der schönen blauen Donau



Da Walter Friedemann gewußt hat, daß Dora ihn betrog, ist offenbar, warum er sie nach der turbulenten Party umbrachte. Viele Leute kennen ihn als bedenkenlos oder gar brutal. Wie aber passt zu dieser Wesensart, daß er sich in der gleichen Nacht erhängt? Solche Fragen dürften Oberkommissar Schellbaum nicht hindern, den Fall abzuschließen, doch auch ein paar kleine sachliche Indizien machen ihn stutzig. Und als Friedemanns letzter Besucher, ein bankrotter Bauunternehmer, Hals über Kopf nach Italien flüchtet, wendet Schellbaum alle Kraft an die Untersuchung. Ganz unvermutete Einzelheiten aus Friedemanns Vergangenheit kommen zutage. Eine recht komische Figur der Wiener Unterwelt mischt nützliche Hinweise mit viel Schwindelei, und was schließlich die dicke Barbesitzerin Nina angeht, so zieht sie offenbar an verborgenen Fäden. Fast sieht es aus, als wäre Friedemann gar kein Mörder, sondern ein Opfer, und vor allem Karin, seine Nichte, besteht fest auf dieser Ansicht.

Ein Kriminalroman voller überraschender Wendungen, undurchsichtig bis zum Schluß, gespickt mit jeder Menge Spannung.

Greifenverlag zu Rudolstadt 4. Auflage 1979

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wichtiger Hinweis

Seit dem 25. Mai 2018 gilt auch in Deutschland die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Mit der Abgabe eines Kommentars erklärt Ihr euch einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.

Beim Absenden eines Kommentars für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärt ihr euch ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.