12 Juli 2020

Peter Kaiser, Norbert Moc, Heinz-Peter Zierholz: Schüsse in Dallas



Vorwort
Der politische Mord ist ein Phänomen, das die Entwicklung der Menschheit als ein blutiges und schauriges Attribut bis in die Gegenwart begleitet hat.
Julius Cäsar starb 44 vor unserer Zeit, nachdem er Diktator auf Lebenszeit geworden war, durch die Messerstiche seiner Senatoren, die ihre verlorengegangene Macht zurückerobern wollten.
Agrippina vergiftete im Jahre 54 unserer Zeit ihren Gemahl, den Kaiser Claudius, um ihren Sohn Nero zum Kaiser und sich selbst durch den Sohn zur mächtigsten Frau des römischen Imperiums zu machen.
Rodrigo de Borgia, als Papst Alexander VI. genannt, ließ im 15. Jahrhundert, um seine Macht zu festigen und seinen Besitz zu mehren, zahlreiche Widersacher aus seinem Schierlingsbecher trinken, bis er, Ironie des Schicksals, selbst zum Opfer wurde.
Dem Dänenkönig Christian III. reichten 1559 seine politischen Gegner mit dem Abendmahl den Tod, und Heinrich IV. von Frankreich, der mit dem Edikt von Nantes die barbarischen Hugenottenkriege beendet hatte, wurde 1598 von einem fanatischen Jesuiten erdolcht, der im Auftrag der spanischen Krone den "französischen Ketzer" beseitigte.
Katharina II. von Rußland machte 1762 kurzen Prozeß mit ihrem schwächlichen Gemahl Peter III. und ließ ihn der eigenen politischen Gelüste wegen erdrosseln...

Dietz Verlag Berlin, 1988
Mit 87 Abbildungen

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