30 September 2020

Hendrik Conscience: Der Löwe von Flandern


 Ein historischer Roman über den Freiheitskampf der Flamen gegen die Franzosen unter Philipp dem Schönen Ende des 13. Jahrhunderts und die "Schlacht der goldenen Sporen". Nach der Ausbeutung des Landes und der willkürlichen Gefangennahme des flämischen Grafen Gwijde erheben sich ein Teil des Adels und die Handwerkerzünfte in Antwerpen und Brügge und kämpfen gegen einen militärisch weit überlegenen Feind. Pieter de Coninc und Jan Breidel, die Dekane der Weber und Schlachter und Graf Robrecht van Bethune (der "Löwe von Flandern") müssen nicht nur gegen die Besatzer, sondern auch gegen die Feinde im eigenen Land kämpfen. Conscience schuf mit Fantasie ein realistisches, idealisierendes und spannendes Werk, das in Flandern ein Klassiker ist.

Verlag Neues Leben Berlin; 1971
Reihe Spannend erzählt, Band 143, 264 Seiten
Illustration: Gerhard Preuß


Eine Schar französischer Ritter zieht durch Flandern, geführt von einem jungen Flamen. Der Wald ist unwegsam, die Ritter sind müde von dem langen Ritt, und ohne den Flamen sind sie verloren. Streit kommt auf, die Ritter beschuldigen den Flamen, er wolle sie in die Irre führen, und sie hetzen ihre Knechte auf ihn. Den Knechten jedoch geht es schlecht, sie werden von dem Flamen erschlagen, und lachend verschwindet er zwischen den Bäumen.

Die Ritter, die gekommen sind, Flandern unters Joch zu zwingen, begegnen ihm wieder. Aber jetzt ist er nicht mehr allein. Er steht an der Spitze des flämischen Heeres, das aus Bürgern und Bauern besteht, aus Webern und Fleischhauern, und seine Freiheit verteidigt. Und obwohl die französischen Ritter in der erdrückenden Mehrheit sind, werden sie 1302 in der Schlacht bei Kortrijk, in der Schlacht der goldenen Sporen, vernichtend geschlagen. Gerade noch zur rechten Zeit erscheint der legendäre und geheimnisvolle Löwe von Flandern, um das Schlachtenglück zu wenden.


Verlag Neues Leben, Berlin, 2. Auflage 1978

Spannend erzählt Nr. 143

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