13 Oktober 2020

Marie von Ebner-Eschenbach: Die Freiherren von Gemperlein


 Die Brüder Friedrich und Ludwig aus dem uralten Geschlecht derer von Gemperlein - beide noch in den besten Jahren - haben sich auf ihr geliebtes Landgut in Mähren zurückgezogen. Der eine kaisertreu und konservativ, der andere Freidenker und Republikaner, verbringen sie ihre Tage damit, sich die Köpfe heiß zu reden und einander das Leben schwer zu machen. Doch als sich beide in ein und dieselbe Frau verlieben, spüren sie, wie sehr sie aneinander hängen, und jeder möchte dem anderen plötzlich den Vorzug lassen. Eine Frau fällt allerdings für keinen von beiden ab. Wie vordem ihre Zwietracht, bietet nun ihre übertriebene Fürsorge Anlaß zum Schmunzeln.

Marie von Ebner-Eschenbach setzt sich in ihren Novellen und Erzählungen kritisch mit der herrschenden Adelsklasse auseinander, die sie aus persönlicher Erfahrung nur zu gut kannte. Ihre Novelle "Die Freiherren von Gemperlein", die erstmals 1878 erschien, ist eine der besten Humoresken der österreichischen Literatur des 19. Jahrhunderts.

Verlag der Nation Berlin, 1. Auflage 1983
Illustrationen: Gerhard Oschatz
Nachwort und Anmerkungen: Fritz Böttger

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