27 Oktober 2020

Peter Menz: Schüsse unter den Linden


 Am 2. Juni 1878 fährt in einem offenen Wagen Kaiser Wilhelm I. die  Berliner Straße Unter den Linden entlang. Als er am Hause 18  vorüberkommt, fallen aus einem Fenster im II. Stock zwei Schüsse.  

Der Autor vermittelt uns ausgehend von dem Attentat Nobilings auf Wilhelm 1. - eine Schilderung Berlins und des wilhelminischen Deutschlandes zur Zeit des Sozialistengesetzes 

In der Hauptfigur des Metallarbeiters Fritz Thielecke und seiner Welt der "kleinen Leute" werden der Kampf der Arbeiterklasse um das Mitbestimmungsrecht und die an Widersprüchen so reiche Zeit der 80er und 90er Jahre besonders deutlich gemacht. 

Dem gesellschaftlichen Gegensatz von Kapital und Arbeit entspricht in der Darstellung dieses Romans der ethische Gegensatz der bösen und guten Kräfte dieser Zeit, der durch eine sehr scharfe Kontrastsituation wie des pomphaften Kaisereinzuges und des Zwickauer Bergwerkunglückes besonders unterstrichen wird. 

Lokal- und Zeitkolorit, Reden, Zeitungsartikel und Zeitereignisse werden geschickt eingeblendet.  

Verlag das Neue Berlin 11. Auflage 1953
Sachsendruck Plauen

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