1561. Auf der Leipziger Messe drängen sich die Menschen um einen Stand: Klöppelspitze aus Annaberg. Barbara Uthmann macht ihr Geschäft, doch nur, weil sie die Preise unterboten hat. Die Welser kommen und wollen verhandeln.
Eine Frau in der Geschäftswelt der Männer - wie sie hineingelangt, das schildert Regina Hastedt anschaulich vor farbigem Zeithintergrund. Das Mädchen Barbara, Tochter des Bergzehntners von Elterlein zu Annaberg, Enkelin des Mitbegründers dieser Stadt, verwandt mit Georg Agricola und Schülerin von Adam Ries, sucht ihren eigenen Weg. Mit fünfzehn wird sie dem reichen Fundgrübner Christoph Uthmann vermählt. Zwölf Kinder zieht sie groß, darunter Marcus, den Lieblingssohn, der Gold finden will. Sie hat Geld, Macht und ihre weiße Spitze. Als das Silber in Annaberg zur Neige geht und viele Grubenbesitzer abwandern, bleibt sie in der Stadt.
Greifenverlag zu Rudolstadt, 2. Auflage 1989
Illustrationen Ilse Raddatz-Unterstein
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