Bunt und vielfältig sind die Eindrücke und Erlebnisse auf einer Reise zu den Indianern am höchstgelegenen See Südamerikas, dem Titicacasee. Von der kleinen einsamen Insel Suriki geht es auf leichten Schilfbooten mit den Fischern zum Fang und auf abenteuerliche Schmuggelfahrten über die Grenze nach Peru, in rasendem Tempo auf hochbeladenen Lastwagen in die tropisch-heitere Chochabamba und in das heiße Santa Cruz.
Ausgelassene Fiestas und erregendes Markttreiben wechseln mit Szenen aus der modernen aufstrebenden Hauptstadt La Paz und den Zollplätzen für Coca, das als begehrtes Stimulans in viele amerikanische und asiatische Länder verkauft wird. Halsbrecherische Pfade führen über verschneite Pässe zur Provinz Bautista Saavedra, in das Siedlungsgebiet der heilkundigen Kallahuaya, die mit geheimnisvoll zubereiteten Mitteln und Zauberamulette den ganzen südamerikanischen Kontinent durchstreifen und heute noch das gleiche Ansehen genießen wie zur Inkazeit, sich eine eigene Sprache bewahrten und ein beeindruckendes Geschichtsbewusstsein.
Auf den Spuren alter indianischer Kulturen entdeckt der Prager Ethnologe nicht nur berühmte Kultstätten und Ruinenfelder aus der Tiwanakozeit, sondern er erlebt die Indianer in der Auseinandersetzung mit den Forderungen unserer Zeit.
F. A. Brockhaus Verlag Leipzig, 1. Auflage 1967
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