21 November 2020

Nikolai Ossipow: Biber, Schwan und Wasserfloh


 

Mein kleines Lexikon heißt unsere Serie populärwissenschaftlicher Einführungen in verschiedene Wissensgebiete. Sie erklärt jungen Lesern wesentliche Begriffe aus der Umwelt in Text und Bild. Mein kleines Lexikon unterstützt den Schulunterricht und gewöhnt die Kinder an den Gebrauch von Nachschlagewerken. Mein kleines Lexikon "Biber, Schwan und Wasserfloh" macht die Leser mit Pflanzen und Tieren bekannt, die im und am Wasser leben. Pflanzen und Tiere im Teich oder See von A- wie Aal - Die Aale sind schlangenförmige Fische. Sie haben keine Bauchflosse. Die Rückenflosse und die Schwanzflosse sind miteinander verwachsen. Junge Flußaale schwimmen aus dem Meer in Binnengewässer. Dort leben sie etwa sieben Jahre, bevor sie ins Meer zurückkehren, um für Nachkommenschaft zu sorgen. Wir können den wandernden Aalen sogar auf feuchten, sumpfigen Wiesen begegnen. Aale werden gern gefangen, denn sie sind wertvolle Speisefische. Armleuchtergewächs: In der Tiefe des Sees befindet sich eine Wiese. Sie besteht hauptsächlich aus Armleuchtergewächsen. Armleuchtergewächse sind Algen. Die Zweige stehen am Stengel wie die Arme an einem Leuchter. Daher erhielt die Pflanze ihren Namen. In den Wiesen dieser Wasserpflanzen halten sich viele Fische auf. Sie legen auch dort ihre Eier ab. Einige der Armleuchtergewächse sehen aber nicht grün aus, wie wir das von den meisten Wasserpflanzen kennen, sondern sie sind weiß, als wären sie bemalt. Die Algen können in ihrem Innern Kalk ablagern, den sie dem Wasser entziehen. Daher kommt ihre weiße Färbung zustande. Wenn die Armleuchtergewächse absterben, bleiben die Kalkablagerungen zurück. Diese Ablagerungen ähneln der Kreide, mit der wir in der Schule schreiben - bis Z wie Zwergtaucher: Auf einem Teich schwimmt ein dunkler rundlicher Vogel, ein Zwergtaucher. Er ist viel kleiner als eine Ente. Plötzlich verschwindet er unter der Wasseroberfläche, um nach einiger Zeit ein ganzes Stück entfernt wieder aufzutauchen. Die Zwergtaucher bewohnen Seen mit reichem Pflanzenwuchs. Oft jedoch hört man sie nur rufen. Ihr Ruf ist ein trillerndes Bi-bi-bi-bi. Männchen und Weibchen des Zwergtauchers bauen im dichten Schilf gemeinsam ihr schwimmendes Nest aus Pflanzenstoffen. Ihr Gelege besteht meistens aus fünf Eiern. Wenn das Weibchen auf den Eiern des zweiten Geleges sitzt, führt das Männchen die Jungen der ersten Brut. Die kleinen Dunen-Jungen können sofort schwimmen, lassen sich aber auch gern - wie alle Taucherjungen - im Rückengefieder ihres Vaters spazierenführen. Dort finden sie auch Schutz bei Gefahr."

Der Kinderbuchverlag Berlin, 3. Auflage, 1973
Hardcover
Mein kleines Lexikon
80 Seiten
Aus dem Russischen übersetzt und bearbeitet von Ellen und Burkhard Stephan
Illustrationen von Johannes Breitmeier

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