20 Februar 2021

Günter Görlich: Das Liebste und das Sterben


 Im Mai 1939, zum sechzigsten Geburtstag des Vaters, sind noch einmal alle zusammen, aber das Beisammensein ist nur scheinbar friedlich, der Streit läßt sich nicht vermeiden, und die Wege führen auseinander: Arthur, der Älteste, und seine Frau Maria, die ihr lang ersehntes Kind bekommt, halten tapfer zu der Gruppe um Erich Fischer, umlauert vom ängstlichen Verrat in der nächsten Verwandtschaft. Willi Wegener, der jüngere Bruder, läßt sich korrumpieren, nimmt voll verzweifelter Wut die Untreue seiner Frau hin und sinkt auf die Stufe erbärmlicher Feigheit; er wird schuldig, ist schuld an der tödlichen Gefahr, die über Maria hereinbricht.
Görlich erzählt das Schicksal einer Berliner Arbeiterfamilie in den Jahren des Krieges. Die Feindschaft der Brüder, ihr Konflikt, der das Zentrum dieses handlungsreichen, weitverzweigten Romans bildet, gibt dem Ganzen seine ungewöhnliche Spannung und Eindringlichkeit.

Verlag Neues Leben Berlin, 5. Auflage 1980
Schutzumschlag: Rainer Klaunick

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