02 März 2021

Paul Zech: Die Vögel des Herrn Langfoot


 Nicht ganz freiwillig kam Johann Peter Langfoot nach Südamerika, und keine Bitternis der arbeitslosen Städte und der Landarbeit unter einer sengenden Sonne wird ihm erspart. Sein unruhiger Kopf treibt ihn kreuz und quer durch das fremde Land. Er wandert durch die Steppen, fährt schwarz auf den Güterzügen und mit buntgewürfelter Reisegesellschaft im Dampfer den Urwaldfluss hinauf, – immer sucht er die Arbeit, die zu tun sich lohnt, und in allen Mädchen, die er trifft und verlässt, späht er nach der Frau, die die bunten Vögel in seinem unruhigen Sinn zur Ruhe bringen kann. Mit offenen Augen erlebt er die vielfältigen Farben und die oft grausamen Formen der tropischen Natur.

Der Verfasser hat manche Abenteuer seiner eigenen schweren Gringo-Zeit in Argentinien in diesen ungemein spannenden Roman verwoben. Mit aller Frische des eigenen Erlebens folgt er den abenteuerlichen Wegen seines anziehenden, witzigen Helden, der noch manche Illusion verlieren muss, bis er alles zugleich findet: Arbeit, die ihn erfüllt, ein Mädchen, das ihn lieben wird, und ehrliche Freunde dazu.

Greifenverlag zu Rudolstadt, 1954
Illustrationen von Herbert Bartholomäus.

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