26 April 2021

Hasso Mager: Mord im Hotel


 Plötzlich steht der alte Mann vor dem Kühler. Zum Bremsen ist es zu spät. Der Wagen schleudert ein wenig, als er ihn erfaßt. Das Opfer bleibt verkrümmt vor einem Laternenpfahl liegen. Der Fahrer rast weiter durch die Nacht. Wenig später stirbt das Opfer im Krankenhaus.

Das Stubenmädchen im Hotel "Exzellent" stürzt aufgeregt aus dem Zimmer 1410. Der Gast liegt so eigentümlich bewegungslos in der Badewanne. Der Direktor informiert sofort die Kripo. Die MUK konstatiert: Mord. Bei dem Toten handelt es sich um einen Mann, der Anfang der fünfziger Jahre wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt, aber nach 21 Jahren Freiheitsentzug amnestiert worden ist. Seitdem arbeitete er als Monteur.

Die beiden Tötungsverbrechen haben offensichtlich nichts miteinander zu tun. Es bedarf langer, aufwendiger Ermittlungen, bis der Täter einwandfrei identifiziert ist und ein Geständnis ablegt. Dabei erfährt man Erstaunliches, kaum für möglich Gehaltenes.

Hass Mager erzählt in seinem Kriminalroman von einem aufsehenerregenden Fall. Dabei vermittelt er nicht nur tiefgründige Kenntnis von der Arbeit der Kriminalpolizei, sondern gibt auch ein realistisches Bild von der gesellschaftlichen Wirklichkeit unseres Landes und der Psychologie des Täters. "Mord im Hotel" ist ein echter Krimi.

Mitteldeutscher Verlag Halle-Leipzig, 2. Auflage 1978

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