29 April 2021

Julius Mader: Der Banditenschatz – Ein Dokumentarbericht über Hitlers geheimen Gold- und Waffenschatz

Es fehlte nicht an Versuchen, dem legendenumwobenen Toplitzsee jenes Geheimnis zu entreißen, das SD-, SS- und Marinekommandos ihm 1944/45 anvertrauten. Zwielichtige Gestalten verunglückten dabei unter mysteriösen Umständen, überraschende Vorfälle auch bei den Bergeaktionen eines westdeutschen Teams 1959 und der österreichischen Regierung 1963! Das „Stern“-Unternehmen fand ein jähes Ende, als die Kiste „B 9“ aus des „Teufels Mülleimer“ gehoben war. Nicht die erwarteten „Blüten“ aus der ungeheuerlichsten Falschgeldaktion der Geschichte – dem SS-Unternehmen „Bernhard“ -, sondern ein „Sprengstoff“ besonderer Art war gefunden: Geheimakten des Reichssicherheitshauptamtes. Warum wurden zahlreiche Fundstellen nicht mehr bereinigt? Auch die österreichische Regierung vermochte nicht den Beweis zu erbrinden, dass Himmlers feuchter Tresor endgültig geleert wurde: Die Suche erfolgte mit unzureichenden technischen Mitteln und ungeübten Leuten; der zuständige Sicherungsbeamte erwies sich als faschistisch belastet: eine Dokumentenkiste verschwand im Schlamm …

„Der Banditenschatz“ ist ein aufschlussreicher Dokumentarbericht über der Öffentlichkeit unbekannt gebliebene Tatsachen, Hintergründe und die großen Unbekannten eines noch nicht abgeschlossenen Kapitels deutscher Geschichte und westdeutscher Wirklichkeit.

Ein dänischer Journalist nannte ihn in der Zeitung „Land og Folk“ einen „antifaschistischen Detektiv“, der „Ministersessel wackeln“ lässt; die englischsprachige Zeitschrift „Democratic German Report“ bezeichnete ihn als einen „Amateurdetektiv“, der Spuren fand, wo Chefinspektor Rudkin von Scotland Yard und sein Gehilfe Chutburn ratlos waren.

Da von ihm neben zahlreichen Artikeln in 32 Zeitungen und Zeitschriften der DDR, des sozialistischen und kapitalistischen Auslandes in vier Jahren nicht weniger als fünf Bücher veröffentlicht wurden, u.a. „Die graue Hand“, „Jagd nach dem Narbengesicht“, „Geheimnis von Huntsville“, die in neun Sprachen übersetzt und – ohne Zeitungsnachdrucke – in einer Gesamtauflage von 2 Mio. Exemplaren gekauft wurden, ist unter seinem Namen mitunter ein Pseudonym für mehrere Autoren vermutet worden.

Wer ist Julius Mader?

Geboren 1928; nach gesellschafts- und wirtschaftswissenschaftlichen Studien leitende Tätigkeit im Binnenhandel; danach mehrjährige Tätigkeit als Redaktionsleiter einer Wirtschaftszeitschrift der DDR; seit 1960 freiberuflicher Journalist.

Deutscher Militärverlag, Berlin, 2. Auflage, 1966 (1. Auflage 1964)

 

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