Der Schmied zu Jüterbog hat drei Wünsche frei - er überlistet damit den Tod und den Teufel, so daß beide lange Zeit keine Lust mehr verspüren, ihm ihren Besuch abzustatten; Stimmen aus dem Lietzensee künden vom Streit der Dorfbewohner mit einem Bauern, den sie im Zorn erschlugen; Bullerbeck, der Prenzlauer Kammacher, läßt sich die Totenuhr anhalten; der Ring, den ein Kesselflicker im Apfel entdeckt, macht seinen Träger unsichtbar...
Volkssagen gewähren Einblicke in die Arbeitswelt vergangener Jahrhunderte. Sie schildern Menschen in ihrer täglichen Mühsal, aber auch in ihrem uralten Hoffen auf Wunder.
Mit der vorliegenden Auswahl aus dem Brandenburgischen setzt der Verlag seine Edition mit Volkssagen um Stände und Berufe aus historischen Siedlungsgebieten fort.
Zu dem "bösen Advokaten", dem "pfiffigen Bauern" und dem "schweigsamen Fischer" gesellt sich nun der "listige Schmied". Möge auch dieser Band seinen Lesern nicht nur einen Überblick über das einschlägige Sagenrepertoire verschaffen, sondern ihnen mit seinen unterhaltsamen Texten und Illustrationen darüber hinaus die versprochene Lesekurzweil bieten.
Verlag die Wirtschaft, Berlin 1989
Illustrationen: Erhart Bauch
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