Richard Wagner berichtet, wie er als armer Komponist in Frankreich mit anderen Musikern nicht zurecht kam, er selbst nach Wien wollte, um Beethoven kennenzulernen. Ihm mangelte es an allem, er sagte, das Brot sei zu trocken und die Getränke zu wässrich. Um aber nach Wien zu kommen, komponierte er Schund, und Schund ließ sich bekanntlich meistens gut verkaufen. Er schämte sich zwar, Musik zu komponieren, die vom Musikverleger verlangt wurde, doch er biss in den sauren Apfel und komponierte gegen seine Überzeugung. So verdiente er etwas Geld, um die Pilgerfahrt nach Wien zu Beethoven zu ermöglichen.
Verlag der Nation, Berlin
Vignette von Max Schwimmer.
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