Höchst ergötzliche wie höchst ernste Geschichten und Märchen erzählt uns ein gewisser Immanuel in diesem Band; Geschichten, die vom „donnernden“ Leben handeln; und Märchen, die weit weg in einer bunten imaginären Welt spielen – mindestens bei den Kalmücken. Und dieser Immanuel erzählt rückhaltlos, tut es wie einst sein wohlbestallter Malermeister in der Provinz, der „Widersachern und verdrießlichen Existenzen, die sich ihm in Lebensnöten näherten, um konventionell ihre Buduars vergoldet zu bekommen, die Meinung geigte und die Arschlöcher anschließend, ohne Adieu, hinauswerfen ließ, sapperlot“. Er erzählt uns von denkwürdigen Hinterhofkrächen sowie Begegnungen mit Leuten in Kneipen und feineren Kreisen, die Lieb und Leid erfahren haben, ihm, Immanuel, aber auch das Schönste ihres Menschenlebens verraten. Ebenso spürt er den Biografien von Freunden nach. Und glossiert – humorvoll bis ironisch, satirisch, je nachdem – das für andere wenig ergötzliche Fehlverhalten von Zeitgenossen. Darüber freilich vergißt es der Immanuel nicht, sich selbst so gehörig wie ungehörig ins Bild zu rücken.
Mitteldeutscher Verlag Halle-Leipzig
Illustrationen von Horst Hussel
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