25 Mai 2021

Heinrich Böll: Ende einer Dienstfahrt

 Heinrich Böll (1917-1985)

Bekanntgeworden vor allem durch Erzählung und Roman, daneben als Übersetzer und Autor von Essays, Reden und Aufsätzen, Hörspielen und Gedichten.

In aller Welt hochgeschätzt als Zeitkritiker und Moralist, dessen Persönlichkeit und Werk in gleicher Weise in dem Bemühen wirksam wurden, die jüngste Vergangenheit zu bewältigen.

Literaturnobelpreisträger des Jahres 1972.

Im Amtsgericht des kleinen rheinischen Städtchens Birglar wird im Frühherbst 1965 ein ungewöhnlicher Fall verhandelt, über den die Öffentlichkeit wenig erfährt. In der Schilderung von Gericht und Zuhörerschaft, Zeugen und Zeugenaussagen wird das Leben der Kleinstadt fast wie in einer Idylle vor uns ausgebreitet.

Doch schwingt in allem nicht nur leiser Humor, sondern auch deutlich vernehmbar Ironie mit, die bitter werden kann, wenn es um die Verhältnisse in der gnadenlosen „großen Welt“ geht, in der, wie Böll an diesem Beispiel zeigen will, Selbstbehauptung nur durch List möglich ist.

Gustav Kiepenheuer Verlag Leipzig und Weimar 1988

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