Uwe Greßmann (1933 – 1969). „Als ich seine ersten Verse las und vorlas, hatte mich Uwe Greßmann in Verlegenheit gebracht. Man empfindet Verlegenheit vor jemand, den man nicht einer Richtung, einer Tradition zuordnen kann und dessen eigenständige Begabung man gleichzeitig stark empfindet. Ich gehöre nicht zu den Etikettenklebern, aber es ist mir schon ganz recht, wie anderen auch, wenn ich mich in jemand ein wenig auskenne, wenn ich sagen kann, ‚das hier hat er von dem da‘ und ‚dieses geht auf jenes zurück‘. Nichts derartiges ließ sich von Greßmanns Gedichten sagen. Sie waren einfach da, merkwürdig, schrullig, manchmal komisch, ein bisschen unheimlich. Dabei waren es nicht etwa verstiegene Produkte, sie waren ohne Ambition, sie waren hiesig, heutig, plebejisch, Gedichte aus Berlin oder aus Berlins Umbebung. Mit einigen dieser Gedichte kann ich nichts anfangen, viele gefallen mir, manche sind wundervoll.“ – Stephan Hermlin
Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig, 1. Auflage, 1982
Reclams Universal-Bibliothek Band 956
Wie witzig, das Buch liegt im Bücherschrank meiner Oma. :) Ich sollte mal reinschauen!
AntwortenLöschenDann man tau. Danke fürs Reinschauen.
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