Eines Tages fand Dorle beim Versteckspielen eine prächtige Raupe. Sie trug sie vorsichtig nach Hause. Dorle richtete ihr ein weites Glas als Wohnung ein und nannte sie Pauline. Täglich brachte sie der Raupe frische Blätter. Pauline ließ es sich schmecken. Doch nach einigen Tagen suchte Dorle vergeblich die Raupe. Auf dem Boden lag etwas in einen glänzenden braunen Mantel gewickelt. Darin hatte sich Pauline wohl versteckt, um lange, lange Zeit wie in einer Puppenwiege zu schlafen. Eines Abends öffnete sich der Mantel. Aber war das noch Pauline, die aus dem Versteck schlüpfte? Die Raupe hatte sich in einen wunderschönen Falter verwandelt. Dorle nannte ihren neuen Freund kurz entschlossen Paul. Er streckte und glättete seine Flügel, flog zur Scheibe und wollte hinaus. Da öffnete Dorle das Fenster und ließ ihren Paul fliegen.
Die Entwicklung von der Raupe zum Falter wurde am Beispiel des Wolfsmilchschwärmers (Celerio euphorbiae) gezeigt.
VEB Postreiter-Verlag, Halle, 1. Auflage, 1981
Farbfotos: Klaus-Jürgen Hofer
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