19 August 2021

Valentin Rasputin: Leb und vergiß nicht


 Buchbeginn

Es hatte sich mit einem milden Winter angelassen in dieser Gegend, das Jahr fünfundvierzig, letztes Jahr des Krieges, doch die Fröste um das Dreikönigsfest blieben nichts schuldig, krachten vierzig Grad hin und darunter, wie es sich gehörte. Eine Woche lang biß der Rauhreif in die Bäume, dann ließ er ab, und der Wald stand wie tot. Der pulvrige Schnee knirschte unter den Füßen, die Luft morgens war starr und spröd, nur schwer zu atmen. Ein-, zweimal ließ der Frost noch nach, und im offenen Gelände verharschte die Schneedecke beizeiten…

Verlag Volk und Welt Berlin, 1978
Roman-Zeitung 340

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