08 September 2021

Kurt Batt (Hg.): Reinke der Fuchs


 Wie der Erzspitzbube Reinke den Bären Braun in einem Baumspalt zwängt, den Kater Hinz um ein Auge bringt, wie er sich, schon unter dem Galgen, sein Leben noch erschwindelt und schließlich in blutigem Turnierstrauß über Isegrim, den Wolf triumphiert - jeder verknüpft damit von Kindheit an eine Vorstellung, doch nur die wenigsten kennen die so witzige wie spannende Geschichte von Reinkes losen Streichen im ganzen. ,Eine unheilige Weltbibel' nannte Goethe das Buch, das unter dem Charakter der Tiere ein getreues Spiegelbild der Menschenwelt gibt. Hier liegt es in der urtümlichsten deutschen Fassung vor (Lübeck 1498), in einer hochdeutschen Übertragung, die alle Frische des Originals, bis in die meisterhafte Behandlung des Knittelverses hinein, unnachahmlich wiedergibt.

Dieterich'sche Verlagsbuchhandlung Leipzig, 3. Auflage 1985
Sammlung Dieterich Band 70
Aus dem Niederdeutschen ins Neuhochdeutsche von Dietrich Wilhelm Soltau
Mit Nachwort herausgegeben von Kurt Batt

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