13 September 2021

Paul Zech: Deutschland, dein Tänzer ist der Tod


 Unmittelbar nach der faschistischen „Machtergreifung noch in Berlin konzipiert und um 1937 in Buenos Aires vollendet, ist der große Roman als sensationeller Fund aus den südamerikanischen Manuskripten Paul Zechs auf uns gekommen. Viele der prägnant umrissenen Gestalten sind erfunden, hinter anderen verbergen sich mehr oder minder leicht zu entschlüsselnde Figuren der Zeitgeschichte. Paul Zech registriert die aktuellen Ereignisse mit emotionaler Spontaneität, aber von vornherein mit dem Ziel, eine erzählerische Analyse der sich etablierenden Diktatur zu geben, die alle Gesellschaftsschichten umspannt. Beinahe ein Halbjahrhundert nach der Entstehung erstmals publiziert, rückt „Deutschland, dein Tänzer ist der Tod“ Paul Zech in neue Beleuchtung: als bedeutenden Prosaschriftsteller, der eines der wesentlichsten Werke hinterließ, die im antifaschistischen Exil geschrieben wurden.

Greifenverlag zu Rudolstadt, 1981

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