Wie kaum ein zweiter Schriftsteller ist Otto Gotsche berufen, die illegale Arbeit mitteldeutscher Industriearbeiter über den Zusammenbruch hinaus auch während der Zeit der amerikanischen Besatzung darzustellen. Und so entstand ein Roman über jene namenlosen Helden, die gegen faschistische Willkür und dunkle Machenschaften imperialistischer Konzernherren das Banner der Humanität zu verteidigen wußten. Die Unmittelbarkeit des Erlebnisses, die große Spannung, die geradezu abenteuerlich anmutet, und die dokumentarische Echtheit des Handlungsablaufes werden den Leser bis zur letzten Seite in Erregung halten. Daß bei dieser Lektüre auch ein Stück Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung vermittelt wird, ist einer der großen Vorzüge dieses Buches, das uns allen die jüngste und doch beinahe schon wieder in Vergessenheit geratene Vergangenheit mit erregender Deutlichkeit vor Augen führt.
Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale), 1959
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