Ihre Gegner nannten sie „rote Diplomatin“ und „Walküre der Revolution“. Diese Schmährufe wurden für sie jedoch zum Ehrentitel. Denn Alexandra Kollontai erwarb sich Achtung und Anerkennung nicht durch Skandale und Intrigen, sondern durch ihre Fähigkeiten, ihr fundiertes Wissen, ihr Redetalent, ihr staatsmännisches Geschick und – durch ihren weiblichen Charme.
Der Weg Alexandra Kollontais von der wohlbehüteten Tochter eines zaristischen Generals zur „Königin der Diplomatie“ war nicht unkompliziert, er schloß Irrtümer und persönliche Schicksalsschläge ein.
Diesen Lebensweg zeichnet der sowjetische Publizist Sinowi Saweljewitsch Schejnis, der durch seine zahlreichen Arbeiten über bedeutende sowjetische Diplomaten und Revolutionäre bekannt geworden ist, im Buch nach. Auszüge aus Briefen und Tagebuchaufzeichnungen Alexandra Kollontais sowie Berichte ihrer Kampfgefährten lassen eine beeindruckende Persönlichkeit in ihrer Zeit lebendig werden, die selbst von sich schrieb: „Im Grunde habe ich nicht nur ein Leben, sondern viele Leben gelebt…“
Verlag Neues Leben Berlin, 1984
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