22 Oktober 2021

Stefan Heym: Collin


 Mit bösem Witz, bockig bis an den Rand der Selbstverleugnung, ohne Furcht vor Beifall von der falschen Seite beschreibt der Altkommunist Stefan Heym in seinem Roman, was aus seinen politischen Träumen geworden ist. Rückhaltlos rechnet Heym mit der Entstehungsgeschichte der DDR ab. Es geht in diesem Buch, wie der „Spiegel“ schrieb, um die „Suche nach den Verlorenen, nach den Leichen im Keller, den von den Planierraupen der Parteiräson Zermalmten, nach den ,Sünden der Väter'“. Es geht um die Opfer der Säuberungen und der Stalinisierung in der Gründungsphase der ostdeutschen Republik. Und es geht auch um Beschreibungen von Personen, die sich trotz Terror und Willkür wohnlich in der DDR einrichteten. Unschwer sind Prominente wie Helene Weigel, Stephan Hermlin oder Johannes R. Becher zu entschlüsseln…

Buchverlag Der Morgen Berlin 1990

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