Der Sohn des Richters Ditzen vom Reichsgericht tötet seinen Freund im Duell, das den beabsichtigten Doppelselbstmord verschleiern soll. Er kommt, als für seine Tat nicht zurechnungsfähig, in ein Sanatorium. Ein reichliches Jahrzehnt später: Der Gutsrendant Ditzen greift in die Kasse, wird zu Gefängnis verurteilt und doch wieder rückfällig.
Hans Fallada, mit Alltagsnamen Rudolf Ditzen, war vieles in seinem einen Leben: Morphinist, Alkoholiker, Gefängnisinsasse, Pechvogel, Glückskind, Welterkenner und Weltverkenner, guter Vater und schwieriger Gatte. Und vor allem: ein großer Erzähler. Sein Wollen war stets stärker als sein Wille. Und er wußte um seine Schwächen und hatte doch nicht die Kraft, sie dauerhaft zu unterdrücken.
Tom Crepon erzählt mit viel Wissen und Einfühlungsvermögen in Zeit und Charakter von Falladas entscheidenden Lebensstationen, von seinem tragischen Ringen mit sich selbst und von seiner Kunst. Das bisher umfassendste Buch über Hans Fallada!
Mitteldeutscher Verlag Halle – Leipzig, 1979
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