18 November 2021

Helmut Sakowski: Wie brate ich eine Maus oder Die Lebenskerben des kleinen Raoul Habenicht

 Warum muß Raoul Habenicht, ein gewitztes Kerlchen mit Igelschnitt und Nickelbrille, noch einmal in die Vierte? Herr Mehlhose bittet den Neuling, sich vor der Klasse zu erklären. Aber Raoul schweigt. Der Autor lüftet das Geheimnis nach und nach. Erzählt wird auf amüsante, oft auch anrührende Weise die Geschichte eines Jungen, der unversehens in die Scheidungssituation gestellt ist und damit nicht zurechtkommt:

Noch einmal darf er Sommerferien in Pälitzhof verleben, einem kleinen mecklenburgischen Dorf. Raoul befreundet sich mit dem alten, fetten Oberkater Munzo, der ihm viele Mäuse fängt und über geheimnisvolle Kräfte verfügt. Wenn der Junge wüßte, wie man Mäuse brät, käme er vielleicht mit Munzos Hilfe durch die Welt. Denn er braucht Beistand. Von heute auf morgen soll er sich von geliebten Menschen und der vertrauten Umgebung trennen, einen neuen Vater, eine neue Stadt, eine neue Schule akzeptieren.

Begreifen die Erwachsenen, daß sie selber es sich zu leicht, dem Jungen aber viel zu schwer gemacht haben? Was wird aus Raoul Habenicht? Nun, auf den Mund ist er nicht gefallen, und sein Witz und sein Optimismus bleiben erhalten und helfen ihm, sich zu behaupten.

Verlag Neues Leben Berlin 1987
Illustrationen: Manfred Bofinger

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wichtiger Hinweis

Seit dem 25. Mai 2018 gilt auch in Deutschland die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Mit der Abgabe eines Kommentars erklärt Ihr euch einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.

Beim Absenden eines Kommentars für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärt ihr euch ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.