06 Januar 2022

Louize Labé: Liebesgedichte

Die vierundzwanzig Sonette, in denen Louize Labé eine unglückliche Liebe besingt, erschienen erstmals 1555, und bis heute hat diese französische Dichtung der Renaissance nichts von ihrem Zauber und von ihrer Kraft eingebüßt. Die Klage über das unerfüllte Liebesverlangen ist getragen von nachhaltigem Anspruch auf Glück, vom Bekenntnis zur Sinnenfreude, das von den mittelalterlichen Mächten verteufelt worden war.
Rilkes Nachdichtung des berühmten Werkes erschien 1917, die Paul Zechs 1956, zehn Jahre nach seinem Tod im südamerikanischen Exil. In Inhalt und Form entfernt sich Paul Zech weiter vom Original, er bleibt ganz er selbst, holt die Stimme aus dem sechzehnten Jahrhundert ganz ins zwanzigste und verschmilzt mit ihr die eigene Anschauung und die eigene Musikalität.
Wir legen die Nachdichtung von Paul Zech in neuer Ausstattung und mit einem grafischen Zyklus von Regine Grube-Heinecke in die Hand des Lesers.

Greifenverlag zu Rudolstadt, 1. Auflage 1978

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