12 April 2022

F.C. Weiskopf: Abschied vom Frieden

Dieser große Roman vermittelt ein farbenkräftiges und lebenssprühendes Bild der großbürgerlichen Gesellschaft Österreich- Ungarns vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges. In der prallen Fülle seiner Menschen und Schicksale ersteht noch einmal die untergegangene Welt brüchigen Adels forscher Militärs, gutsituierten Bürgertums, robuster Parvenüs, behüteter Backfische und suchender proletarischer Jugend. 

Der Prager Zeitungsverleger Alexander Reither - reich, klug, großzügig, liberal - lebt mit großer Intensität sein bewegtes und genußreiches Leben. Er spürt das Ende seiner Epoche, scheut jedoch die echte Entscheidung. Was aber er noch spürt, berührt keines der Mitglieder der Familie: weder seine prüde und familienstolze Schwester, noch seinen lyrisch versponnenen und lebensuntüchtigen Sohn, noch seine Tochter und deren Mann, einen "nationalen" Oberlehrer, und schon gar nicht seine Enkelin Wally, die aus ihrem inhaltslosen luxuriösen Leben ins Abenteuer flüchtet. Nur eine andere Enkelin Alexanders, Adreienne, findet den Weg zur sozialistischen Jugend und zum arbeitenden Volk: sie wird einen schweren und schönen Lebensweg gehen. Aller Glanz und alle Fäulnis jener Zeit sind in diesem Buch eingefangen.

Dietz Verlag Berlin 1955 3. Auflage 

 

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