20 April 2022

Klaus Möckel: Geschichte eines knorrigen Lebens

Man hat es nicht leicht mit ihm. Ein Sonderling und Hartkopf ist er, der Max, Bergarbeiter.

In jungen Jahren zwischen zwei Kohlenzüge geraten, dann Hilfsarbeiten verrichtet und wieder in die Kohle. Bergarbeiter. Das heißt: essen müssen, mehr als andere. Das heißt immer: gegen den Hunger leben. Und der ist bei Max gewaltig und charakterisiert ihn. „Nahrung“ beginnt bei ihm erst mit großen Mengen. Dabei sind die Zeiten, die Max durchlebt, oft so schlimm, daß er aus Angst, seine Leibgerichte zu vergessen, sie alle notiert hat: für bessere Zeiten.

Klaus Möckel holt die Einmaligkeit und Originalität eines Bergarbeiterlebens in die Gegenwart herüber. Dabei entsteht fast dokumentarisch knapp und doch auf vielschichtige und plastische Weise das Bild seines Vaters, die Geschichte eines knorrigen Lebens.

Verlag Neues Leben (1988)

 

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