06 September 2022

Hans Schneider: Tote schweigen nicht

Der Ermittlungsapparat der Kriminalpolizei tritt in Tätigkeit, als ein junges Paar tot aufgefunden wird. Hauptmann Kurt Flemming erhält den Auftrag, den mysteriösen Mordfall aufzuklären - und es gelingt ihm. Aber er zerbricht beinah an einem ganz persönlichen Konflikt: der Hauptmann liebt die Tochter eines schwerbelasteten Kriegsverbrechers. Das ergibt eine Menge problematischer Begegnungen, denen der Autor nicht ausweicht. Er wirft im Zusammenhang mit dem Kriminalfall bewußt die Schuldfrage der Soldaten im zweiten Weltkrieg auf und überhaupt die Frage nach den Grenzen der sittlichen Pflichten bei Ausführung eines Befehls. Hier erspart er dem Leser nichts, aber er läßt ihn auch nicht los bis zum Ende. Der Mörder, ein unauffällig lebender Bürger, wird gestellt. Seine größten Verbrechen gegen die Menschlichkeit liegen Jahre zurück, und er glaubte einen faulen Kompromiß schließen und davonkommen zu können. Doch die Toten haben nicht geschwiegen.

Greifenverlag zu Rudolstadt, 7. Auflage 1979
 

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