06 September 2022

Klaus Mylius (Hrsg.): Die vier edlen Wahrheiten - Texte des ursprünglichen Buddhismus

Die vier edlen Wahrheiten hat Buddha (etwa 560-480 v. u. Z.) als das Hauptstück seiner Erlösungslehre verkündet. Ihr Leitgedanke besteht darin, daß das Dasein, die ganze Welt und insbesondere ihre Freuden vergänglich und daher leidvoll sind, und beruht letztlich auf einem Grundgesetz der Dialektik, nach dem alles, was entsteht, auch dem Vergehen unterworfen ist. Mit dieser Erkenntnis stellt sich die Frage nach einer gerechten Weltordnung - ein Problem, zu dem F. Engels bemerkt. "... das dialektische Denken - eben weil es die Untersuchung der Natur der Begriffe selbst zur Voraussetzung hat - ist nur dem Menschen möglich, und auch diesem erst auf einer verhältnismäßig hohen Entwicklungsstufe (Buddhisten und Griechen)." Die buddhistische Lehre, die Klaus Mylius hier in einer neuen Übersetzung ausgewählter kanonischer und einiger nichtkanonischer Pali-Texte vorstellt, versteht sich als Anleitung zu gerechtem, tugendhaftem Handeln, als dessen Lohn das Ausscheiden aus einem irrationalen Kreislauf des Wiedergeborenwerdens und das Eingehen in Nirvana empfunden wird.

Reclams Universal-Bibliothek Nr.1009, 2. Auflage 1983
Philosophie, Geschichte, Kulturgeschichte

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