04 November 2022

Graham Greene: Ein ausgebrannter Fall

Ein Mann kehrt der Zivilisation den Rücken. Ausgebrannt, erfolgsmüde, der Liebe nicht mehr fähig, flüchtet sich der Kirchenarchitekt Querry in ein abgelegenes Gebiet des afrikanischen Urwaldes. In einer Lepra-Station, an der Seite gottergebener Mönche und eines in seinem Beruf aufgehenden Arztes findet er langsam wieder zu einem sinnerfüllten, glücklichen Leben. Aber die Spur vergangener Erfolge läßt sich nicht auslöschen. Die Wirklichkeit, das Leben, das er hinter sich glaubte, verfolgt ihn auch hier, in Gestalt eines aufdringlichen Reporters und eines egomanischen Plantagenverwalters, dessen unglückliche, schöne Frau Querry auf unvorhersehbare Weise zum Verhängnis wird. Die einsame Urwaldstation wird in der dramatischen und konfliktreichen Darstellung des Moralisten Graham Greene zu einer "Welt des Geistes", zu einer pädagogischen Provinz, zu einem Versuchsgelände, um den "verschiedenen Spielarten des Glaubens, Halbglaubens und Unglaubens lebendigen Ausdruck zu geben".

Verlag Volk und Welt Berlin
1. Auflage 1981
Erklärung fremdsprachiger Begriffe am Schluß des Bandes

 

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