02 Januar 2023

Georg Heym: Gedichte

Georg Heym (1887-1912), Sohn eines preußischen Justizbeamten, besuchte das Gymnasium und begann ohne jede Neigung Jura zu studieren. In seinen Tagebüchern stehen, neben Baudelaire, Verlaine, Rimbaud, Keats, Shelley, schwärmerisch die Namen Kleist, Grabbe, Büchner. "Ich sehe mich in meinen wachen Phantasien immer als einen Danton oder einen Mann auf der Barrikade..."
Im Januar 1912 ertrank er beim Eislaufen in der Havel.
Der Frühvollendete hinterließ ein wenig umfangreiches Werk. "Aber diese dreihundert Seiten haben fünfzig Jahre lang Leser durchschauert und Kommentatoren beschäftigt. Es waren vor allem einige Gedichte wie ,Mit den fahrenden Schiffen', ,Deine Wimpern, die langen', ,Berlin', die stetig wirksam, neu, exemplarisch blieben. Keiner, der diese Strophen gelesen hatte, konnte sie ganz vergessen. Keine Anthologie, die Anspruch auf Gültigkeit erhob, kam ohne sie aus... Georg Heym erschütterte Zeitgenossen und Nachgeborene mit einem schmalen Werk, das gnadenlos Entsetzen und Untergang verkündete, wo andere im hochgestochenen Idyll schwelgten..." (Stephan Hermlin)


 Reclams Universal-Bibliothek Band 225
4. Auflage 1987

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