Rückblickend schrieb 1794 Ludwig Schubart, der Sohn des Gefangenen von Hohenasperg, der Anselmus Rabiosus habe »wie ein Komet« auf die
»friedlichen Gegenden« Süddeutschlands gewirkt. In der Tat meinten die einen, als er veröffentlicht wurde, sein Autor »habe sich durch seine Reise des Aspergs würdiger gemacht als Schubart«, während die anderen ihm gleich den Krieg erklärten: »Wer unseren Fürsten oder unser Vaterland antastet, der ist unser Feind.« Jedoch erhoben sich auch andere Stimmen von Lesern, die für die Bedeutung der Schrift und den Rang des Autors empfänglicher waren. In Wielands Teutschem Merkur hieß es: »Der Verfasser sagt viel Wahres und sagt es sehr gut«, und in den Frankfurter Gelehrten Anzeigen gab man zu: »Bei aller Frechheit seiner Raisonnements sagt er manches Neue, manches, das Beherzigung verdient, sagt es auffallend und kräftig.«
Gustav Kiepenhauer
Bibliothek des 18. Jahrhunderts
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