01 Februar 2023

Eric Ambler: Schmutzige Geschichte

Das ist die Geschichte, in die Arthur Abdel Simpson gerät, Sohn einer Ägypterin und eines englischen Offiziers, vorbestraft, aus nicht wenigen Ländern ausgewiesen und immer in Geldnöten
Aus Griechenland abgeschoben, wird er von einer zwielichtigen Gesellschaft angeworben und nach Zentralafrika gebracht. Als Söldner nimmt er dort teil an einem Krieg zwischen zwei rivalisierenden Stämmen, der in Wirklichkeit der Machtkampf zweier Konzerne um "Seltene Erden" ist. Das hat sich der kleine Gauner denn doch nicht vorgestellt, daß er seine Haut für eine Kapitalgesellschaft zu Markte tragen soll. Doch ehe er die Fronten wechseln kann, haben sich die Finanzgruppen durch einen Kompromiß über die gemeinsame Nutzung der Bodenschätze geeinigt. Der Krieg ist beendet, und die sich eben noch bekämpfenden Söldner feiern ihr "Siegesfest". Simpson gelingt es dabei, sich auf seine Weise in ein neues vielversprechendes Geschäft zurückzuziehen.
In diesem Roman spiegelt sich nicht nur das eigene schäbige Leben des Arthur Abdel Simpson, die eigentliche "Schmutzige Geschichte" sind die Machenschaften kapitalistischer Konzerne in ihrem Profit- und Machtstreben.
Eric Amblers Roman ist eine großartige Gesellschaftssatire, vergleichbar mit den Büchern seines Landsmannes Graham Greene.

Eulenspiegel Verlag, Berlin
1. Auflage 1970
Aus dem Englischen: Günter Eichel
 

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