Sie heißen Kathrinchen, Jakob und Manuela, Mücke, Manfred, und es sind viele. Sie alle haben eine Geschichte, manchmal nur eine kleine. Anton zum Beispiel hat bloß fünf Molche gefangen. Aber die fünf in einer Wohnung mit einer schreckhaften Oma... Da fällt fast die Welt vom Sockel. Bis die glatten, weichen Dinger eingefangen sind oder im Sprungtuch der Feuerwehr landen, kriegt Oma einen Krampf vor Angst und der Leser einen vor Lachen. „Steinchen schmeißen“ dagegen ist ernst. Wahre Trümmerbrocken sind dabei. Ein Tier wird getötet, ein Mensch verletzt. Ort der Abhandlung: Polizeikommissariat.
Von kleinen und großen Kindern, kleinen und großen Sorgen handelt das Buch. Aber auch von der Freude. Voller Überzeugung behauptet Kathrinchen, daß ihre Puppen wachsen. Nur wenn sie einen Sprung haben, wachsen sie nicht mehr. Deshalb läßt Kathrinchen keine Puppen mehr fallen. Aus dieser Szene schlußfolgert Hanna-Heide Kraze: „Und wir? Passen wir auf, daß sie keinen Sprung kriegen, die Kleinen, die zu Menschen heranwachsen sollen?“ Dieser Satz umreißt ihr Anliegen, dem sie in den dreizehn Geschichten des Bandes „Steinchen schmeißen“ Gestalt gegeben hat. Kinder und Jugendliche sind ihre Helden.
Union Verlag Berlin
1. Auflage 1969
6. Auflage 1976
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