16 April 2023

Oskar Maria Graf: Unruhe um einen Friedfertigen

Zur Einführung
Oskar Maria Graf wurde am 22. Juli 1894 in Berg am Starnberger See als Sohn eines Beckers geboren. Er erlernte das väterliche Handwerk, verließ aber schon als Sechzehnjähriger sein Heimatdorf und ging nach München. Von hier aus beginnt er ein unstetes Wanderleben, versucht sich in den verschiedensten Berufen und schreibt seine ersten Erzählungen und Romane. Sein Bekenntnisbuch "Wir sind Gefangene" macht ihn in der großen Öffentlichkeit bekannt. Er erzählt in dieser "schonungslosen Chronik" sein Leben vom elften bis zum fünfundzwanzigsten Jahre, schildert offen und wahrheitsgetreu seinen Entwicklungsgang vom hitzigen Wirrkopf, der sich zu anarchistischen Kreisen hingezogen fühlt, der im ersten Weltkrieg den Wehrdienst verweigert, indem er Irrsinn simuliert, bis er schließlich an der Revolution 1918 und an der Münchener Räterepublik tätigen Anteil nimmt. Graf wird immer mehr vom unklaren "Rebellen" zum bewußten Sozialisten und geht 1933 in die Emigration, erst nach Österreich und in die Tschechoslowakei, später in die USA. In einem seiner folgenden Romane, "Aus dem Leben meiner Mutter", beschreibt er seinen weiteren Werdegang wiederum in kritischer und anschaulicher Selbstdarstellung...

Verlag der Nation Berlin 1952
Roman für alle - Band 11



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