16 April 2023

Unser Bernau

Zum Geleit
Jeder aufmerksame Besucher unserer märkischen Stadt wird von ihren Türmen, Mauern und Zinnen sowie von ihren alten Fachwerkhäusern, die um den imposanten Bau der St.-Marien-Kirche liegen, beeindruckt sein.
Wer seine Schritte durch das alte Steintor in das Innere der Stadt lenkt, fühlt sich um Jahrhunderte zurückversetzt. Daran hat auch die Nähe der Hauptstadt Berlin nichts geändert. Bernau hat im Laufe der Jahrhunderte seinen mittelalterlichen Charakter bewahrt...

Buchbeginn
"Die Geschichte ist das Gewissen der Nation."
In unserer Stadt Bernau stehen aus vergangenen Zeiten noch viele steinerne Zeugen, die zu uns sprechen, wenn wir sie nur beachten. Zwar prunken nicht Schlösser und Standbilder, um die Größe einstiger Fürsten zu verherrlichen, aber Bauten und Urkunden zeugen von Bürgerfleiß und Wehrhaftigkeit, jedoch auch von der Not und dem Elend der werktätigen Menschen früherer Jahrhunderte.
Bei Bernau wurden keine großen Schlachten geschlagen, aber es offenbaren sich Not und Entbehrungen, wie sie im Gefolge der Kriege über die Menschen kommen. In der Geschichte der Stadt ist verzeichnet, wie sie im frühen Mittelalter aufsteigt zu Macht und Wohlstand und durch den Dreißigjährigen Krieg absinkt zu einem unbedeutenden Landstädtchen.
Gehen wir sehenden Auges durch die Stadt, so sprechen die Tore, Türme, Mauern und Wälle, die Kirche und andere Bauten von den Geschlechtern vor uns, die uns die Heimat gebaut haben. So erwacht und erstarkt in uns die Liebe zur Heimat, das Keimbett für die umfassende Liebe zum ganzen deutschen Vaterland.
Die Vergangenheit der Stadt wird lebendig, wenn wir die Stätten der geschichtlichen Ereignisse näher in Augenschein nehmen. Richten wir unseren Gang durch die Stadt so ein, daß wir damit auch dem Laufe der Geschichte folgen können...

Erarbeitet vom Beirat des Heimatmuseums Bernau nach Aufzeichnungen der Chronisten Seiler und Wernicke

2., verbesserte Auflage 1960

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