18 April 2023

Ruth Werner: Olga Benario

Olga Benario war eine Heldin. Ist sie uns deshalb fern und unnahbar? Sie war ein Mensch wie du und ich - wie wir sein sollen: heiter, hilfsbereit, leidenschaftlich und tapfer. Die jungen Kommunisten in Berlin lieben das schlanke Mädel aus München mit dem schwarzen Haar und den strahlenden blauen Augen. Eines Morgens klebt ihr Bild an allen Litfaßsäulen Berlins. 5000 Mark Belohnung sind auf ihre Ergreifung ausgesetzt. Die Polizei der Weimarer Republik nennt Olga eine Verbrecherin, die Arbeiter jubeln ihr zu wegen ihrer kühnen Tat, und niemand verrät ihr Versteck. Später kämpft Olga unter Lebensgefahr an der Seite des führenden brasilianischen Revolutionärs Luiz Carlos Prestes um die Befreiung seines Volkes, eine Heldin und eine Frau wie viele andere, ihrem Manne in großer Liebe zugetan. Eine Heldin, die sich weder in den Gefängnissen Brasiliens noch von den Faschisten in Deutschland zerbrechen läßt; eine Mutter wie Millionen Mütter, voller Glück über das erste Lächeln ihres Töchterchens, geboren hinter Kerkermauern.
"Unsere Olga", sagen ihre Freunde in vielen Ländern von ihr. "Unsere Olga" soll sie auch für die Leser dieses biographischen Romans werden.

Verlag Neues Leben Berlin
1. Auflage 1961
8. Auflage 1972



 

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