14 September 2023

Thor Heyerdahl: Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik

Auf den Namen des legendären Sonnengottes Kon-Tiki hatten die sechs Skandinavier das Balsa-Floß getauft - mit dem sie im April 1947 eine der abenteuerlichsten Reisen antraten, die die Geschichte der Seefahrt kennt: Humboldtstrom und Passatwind sollten das Floß von der peruanischen Küste zu den Tausende Seemeilen entfernten Inseln Polynesiens treiben. Die Experten warnten vor den Gefahren des Stillen Ozeans, den verheerenden Stürmen und gefürchteten Haien, und sagten der Expedition ein schreckliches Ende voraus. Noch wichtiger war für die Männer aber ein anderes Problem: Würden die Balsa-Stämme - wie allgemein angenommen - schon nach wenigen Wochen so viel Wasser aufgesogen haben, daß sie ihre Schwimmfähigkeit verloren? Doch Thor Heyerdahl, der heute weltbekannte Forscher, ließ sich nicht abschrecken. Er glaubte an die Seetüchtigkeit der "Kon-Tiki", die nach altem indianischem Vorbild gebaut worden war. Mit dieser Drift wollte er einen praktischen Beweis seiner These liefern, die von den Fachwissenschaftlern bisher abgelehnt wurde: daß die polynesischen Inseln von Südamerika und nicht von Asien aus besiedelt worden waren. Das Buch über die 101 Tage währende dramatische Fahrt, das 1948 erschien, wurde seitdem in 50 Sprachen übersetzt und der Dokumentarfilm "Kon-Tiki" 1951 mit dem "Oscar" ausgezeichnet. 

Verlag Volk und Welt Berlin

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